von Hausen an der Aach
Stadtteil Chronologie
Hausen an der Aach taucht erstmals im Jahre
787 aus dem Nebel der Geschichte auf. Urkundlich
am 15. Februar 787 in einem Schriftstück erwähnt,
erhält ein Diakon Ato vom Kloster St. Gallen zum
lebenslänglichen Nutzen verschiedene Güter,
darunter Usa, das heutige Hausen.
Die
Urkunde selber stammt aus dem ungewöhnlich reichen
frühmittelalterlichen Bestand des Archivs der Abtei
St. Gallen, dem der
Hegau und der ganze Bodenseekreis
für das 8. und 9. Jahrhundert die meisten
und frühesten Ortserwähnungen verdankt.
(H)usa kommt vom althochdeutschen
Wort „Hus“- dies bedeutet Haus - und gab einer
kleinen Siedlung ihren Namen.
Dass Hausen im Gegensatz zu den benachbarten Hausen Orten
(Mühlhausen, Volkertshausen, Neuhausen und Rickelshausen)
ohne Bestimmungsort steht, spricht für die Annahme,
dass es wohl die älteste Siedlung unter diesen Hausen
Dörfern ist.
Die Gründung von Hausen an der Aach dürfte
sich demnach in der Frühphase der so genannten Ausbauzeit,
also in der zweiten Hälfte des
7. Jahrhunderts vollzogen haben.
Hausen an der Aach - das Wappen
Ab dem Jahre 1830 werden die amtlichen Schriftstücke
mit einem Siegel gekennzeichnet. Das Wappen zeigt zwei
gekreuzte Garben, dahinter eine Sense, eine Heugabel und
einen Rechen, umschlungen von einer Weinranke. Dieses
Emblem erscheint auch um die Jahrhundertmitte in einem
Farbstempel mit der Unterschrift “Bürgermeisteramt
Hausen an der Aach“.
Anlässlich der Siegel- und Wappenüberprüfung
im Jahre 1904 regt das Generallandesarchiv an, das Marterinstrument
der heiligen Katharina (Kirchenpatronin) in das neu zu
schaffende Gemeindewappen aufzunehmen. Der Gemeinderat
stimmt im Februar 1904 diesem Vorschlag zu.